Das Airshow-Unglück von Ramstein im Jahr 1988 bedeutete eine Zäsur. Flugtage, wie sie bis dahin in Wershofen zu sehen waren, nicht mehr zu denken. Flugshows waren nur noch unter strengen Auflagen möglich. Formationsflüge von mehr als zwei Flugzeugen und Vorführungen mit strahlgetriebenen Flugzeugen wurden nicht mehr genehmigt. Figuren in Richtung der Zuschauer waren nicht mehr erlaubt und es mussten größere Sicherheitsabstände eingehalten werden. Dies war der erste Flugtag in Wershofen nach diesen scharfen Vorschriften, entsprechend abgespeckt war auch das Flugprogramm. Hinzu kam, dass die alliierten Streitkräfte und somit auch die Royal Air Force, die ja in der Vergangenheit zu einem Großteil des Flugprogramms beigetragen hatte, ihre Präsenz in Deutschland im Zuge des Irak-Krieges und in der Folge der Wiedervereinigung deutlich reduziert hatten. Damit fielen viele spektakuläre, aber dennoch kostengünstige Programmpunkte von früher weg.
Mit dieser Veranstaltung wagte der Verein nun einen Neustart mit einem Flugprogramm, das allerdings nur ein Schatten der früheren Flugtage war. Die einzige militärische Beteiligung erfolgte durch die Bundeswehr mit einer Vorführung des Großhubschraubers CH-53 sowie dem Massenabsprung von Fallschirmjägern. Kunstflug zeigte Heinz Classen auf Zlin Z-50L und auf dem Segelkunstflugzeug Hänle H101 Salto. Im Flug zu sehen waren die Oldtimer-Doppeldecker Bücker Jungmann, Boeing Stearman, Stampe SV.4 und Great Lakes sowie das Oldtimer-Segelflugzeug Condor IV. Außerdem gab es Vorführungen aus dem ganzen Spektrum des Luftsports.
Sprecher: Horst Schmieja
Flugleitung: Stefan Servatius
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