Bei der Boomerang handelt es sich um einen waschechten Warbird. Allerdings nahm dieses australische Kampfflugzeug nie am Kriegsgeschehen über europäischem Himmel teil. Ihr Einsatzgebiet lag im asiatisch-pazifischen Raum. Entwickelt wurde die Boomerang als Abfangjäger zur Verteidigung der australischen Häfen, eine spätere Variante wurde auch als Jagdbomber eingesetzt. Entwickelt wurde die Boomerang unter Verwendung von Teilen der CAC Wirraway, die ihrerseits eine Überarbeitung des bekannten Trainers AT-6 Texan darstellt. Die Boomerang Mk.II von Remko Sijben ist übrigens eine von nur drei noch flugfähigen Exemplaren und die einzige ihrer Art außerhalb Australiens.
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Mike Rottland gehört schon seit über 20 Jahren zur deutschen Airshow-Szene. 2005 wurde der Fluglehrer und Prüfer Deutscher Meister in der Intermediate-Klasse und war später Mitglied der deutschen Advanced-Nationalmannschaft. Seine Sporen verdiente er sich im Segelkunstflug und zeigte zusammen mit Henry Bohlig als "Jeppesen Synchrongliders" erstklassigen Formations-Segelkunstflug, so auch 2002 beim Flugtag in Wershofen. Dieses Jahr kommt er mit seinem reinrassigen Motorkunstflugzeug Extra 300S und wird sein beeindruckendes Kunstflugprogramm zeigen.
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Die Antonov An-2 ist der größte einmotorige Doppeldecker der Welt, der jemals in Serie gebaut wurde. Legendär ist die "Tante Anna" für ihre Robustheit und ihre Kurzstarteigenschaften. Entwickelt als Landwirtschafts- und leichtes Transportflugzeug, wurde die 1947 erstmals geflogene An-2 weltweit unter zum Teil schwierigsten Bedingungen eingesetzt, so zum Beispiel unter polaren Bedingungen in Sibiren. Mehr als 18.000 Exemplare wurden in der Sowjetunion, Polen und China gefertigt. Auch in der DDR wurde die Antonov bei NVA und Interflug als Militärtransporter, Fallschirmabsetzer, Sprühflugzeug, Passagierflugzeug oder für Luftbildvermessung eingesetzt.
Der berühmte Fieseler Fi 156 Storch übernahm im 2.Weltkrieg die Aufgaben, die heutzutage von Hubschraubern bewältigt werden. Entwickelt und gebaut wurde er in den Gerhard-Fieseler-Werken in Kassel aufgrund einer Ausschreibung für ein Kurzstart (50m) und Landeflugzeug mit Langsamflugeigenschaften und extrem kurzer Landestrecke (20m). Der Prototyp flog erstmals 1936 und fand rasch Beliebtheit als Verbindungs,-, Beobachtungs- und Sanitätsflugzeug. Nach dem Krieg wurde der Storch in Frankreich und der Tschecheslowakei weiterhin in Lizenz gebaut. Restauriert wurde der Fieseler Storch von Storchenspezialist Dirk Bende in Königswinter.
Die Stinson Reliant wurde von 1933 an gebaut und fand bei den amerikanischen und britischen Streitkräften als Verbindungs-, Schulungs und leichtes Transportflugzeug auch in Europa (unter anderem beim D-Day) Verwendung. Das bei uns gezeigte Flugzeug von Remko Sijben ist seit 2008 in Maastricht stationiert.